Stille – meine unglaubliche 10-Tages Erfahrung
“Der Weg zu allem Großen geht durch die Stille” Friedrich Nietzsche
Tag 1: oh je! Was mach ich nun! Meine Stimme ging auf einmal weg! Kein Ton mehr möglich. Ok- ich kann nichts daran ändern, also akzeptiere ich es. Akzeptanz ist der erste wichtige Schritt bei Veränderung.
Tag 2: Om, es ist zwar komisch – aber ganz ehrlich mal eine spannende neue Erfahrung. Neu Möglichkeiten zu entdecken zu kommunizieren. Auf ja- und nein Fragen gibt es klare eindeutige Antworten. Keine Zeit für unnötige Diskussionen. Da ist dann 100%-ig klar wer den Müll raus bringt. ;.) Selbst im Job war es hilfreich. Klarheit! ist so wichtig und zeitsparend.
Tag 3: Wahnsinn….im Kopf schwirrt es rum. Viele laute Gedanken. ….jetzt kommt sogar Angst und Sorgen dazu….ob das immer so bleibt?….-Nein- geht weg! Ein bewusster Umgang mit den Gedanken: Erkenne ob diese wirklich hilfreich sind. -ich war beim Arzt: alles nur eine Kehlkopfentzündung. OK! Also alles getan und abgeklärt und jetzt ist es Zeit für gute Gedanken…..Positives Denken ist der Weg und die Hoffnung aus jeder Krise
Tag 4: Gassi gehen mit Hund klappt sogar ohne Worte. Erstaunlich wie stark die Bindung zu einem Tier wird…..wir sind 1 Einheit: mit Gedanken und haben uns erstaunlich gut eingespielt: 2 x Klatschen ist Rückruf. Funktioniert ;.))))) Ungeteilte Aufmerksamkeit! Ist das andere was fehlt in dieser schnellen Welt.
Tag 5: Sogar meine Freunde haben sich darauf eingestellt dass ich schweige und diese reden können so viel sie wollen. Auf die ganzen viele Probleme und Grübeleien im Alltag, das jammern hätte ich natürlich sofort eine Antwort gegeben. Konnte ich ja nicht…….nur Stille…..was höre ich: die Lösung hat der andere selbst artikuliert. Das wäre sonst nie passiert. Es ist ja so einfach die Probleme auf anderen abzulegen…..Reflexion ist der erste Weg zur Verbesserung.
Tag 6: Ungewohnt aber interessant: Gehe einfach mal neben einer Person im Schweigen. Automatisch wird der Schritt gleich in der Länge, das Tempo passt sich an. Es fühlt sich an wie im Tanz. Konzentriere dich auf dein Herz, denke an was Gutes, stell dir eine Sonne vor…..du wirst merken es umgibt euch eine gute Aura. Spukt aber toll: Herzkoharänz nennt sich das. Denn wir sind mehr als nur der Körper.
Tag 7: Natürlich benötigte ich noch Weihnachtsgeschenke. Also ging ich in die Stadt. Schnell machte ich den Verkäufern mit Gestik klar, dass meine Stimme weg ist.
Der Erste schnallte es gar nicht da er im Handy spielte.
Die Zweite kapierte es schnell und behandelte mich lieb und zuvorkommend laut sprechend und gestikulierend. -so fühlt es sich an, wenn man taubstumm ist. ;.)
Die Dritte hatte das selbe Verkaufsgespräch vorher mit einer Kundin, und es schien sie genoss meine Stille sehr. Endlich keiner der nörgelt, es besser weiß oder jammert….mit purer herzlicher Freundlichkeit ging sie auf und verpackte liebevoll all meine Sachen, genüsslich, dem Trubel der Schlange wartender Kunden 1 kleinen Moment entfliehen zu können.
Der Vierte verabschiedete sich mit fliegendem Herzkuss bei mir. Wie süß!!!
Egal wie jeder darauf reagierte. Ich gab den Menschen die Chance etwas gutes zu tun. Karma nennt sich das.
Tag 8: Jeden Morgen ärgere ich mich normalerweise über die Kaffeemaschine die immer wieder was neues verlangt, bevor ich meinen Kaffee endlich erhalte. Oder ich ärgere mich über den PC, der nicht das macht was ich will….erst mal ein Update etc….Interessanterweise habe ich mich gar nicht aufgeregt, Keine Wut gegenüber den Dingen die mich hindern. Denn ich hatte Zeit, Ruhe, Geduld…in der Stille gelernt. Bevor das Feuer entfachen konnte, bemerkte ich, das es ja nur ein Gerät ist und dieses nichts dafür kann…..Achtsamkeit ist toll.
Tag 9. Weihnachten mit der Familie. Alle redeten. Ich hörte zu. Mit Mimik alleine konnte ich deutlich machen, dass diese Diskussion jetzt zu nichts führt…..Ich wurde gesehen, beachtet und jeder besann sich sofort und leise. Frieden!
Tag 10: Der Aufmerksamkeit wird enorm. Beim Gassi gehen höre ich zu, sehe Vögel im Himmel genau, die Enten im See, die Hunde wie sie laufen…..als ob jedes Detail ein Stück aus einem Bild ist…….und habe das Gefühl wir sin alle eins! Verbundenheit ist das was aus Stille erwächst.
Mein Fazit: Im Yoga gibt es die Empfehlung sogar 1 x am Tag Stille zu halten für 30 Minuten, 1 x im Monat einen Tag und 1 x im Jahr 1 Woche. Mauna nennt sich das. Mache es, mit Meditation, mit Achtsamkeitstraining, mit Yoga etc. ganz egal. Du wirst zum Wesentlichen zurück geführt.
Ayubowan!
Ein glückliches gesundes langes Leben!
Inmitten der Natur kannst du dich vollkommen entspannen und neue Energie tanken. Meine Retreats kombinieren körperliche Aktivitäten wie Yoga und Wandern mit mentalen und spirituellen Praktiken wie Meditation und Achtsamkeit.
Schau dir meine Angebote an und finde das Retreat, das am besten zu deinen Bedürfnissen passt. Lass uns gemeinsam eine Reise zu mehr Wohlbefinden und innerer Balance starten!
Purnima
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